Stammtischbericht vom 03.09.2016
Informationen über das Drechseln sind neben Büchern und Fachzeitschriften heutzutage überwiegend aus dem Internet zu beziehen. Sich damit zu beschäftigen, fällt nicht jedem leicht. Vor allem, weil ein großer Teil unserer Mitglieder im oder kurz vor dem Rentenalter steht und im Berufsleben entweder noch gar nicht oder nur eingeschränkt hiermit in Berührung gekommen ist. Aus diesem Grunde war der Wunsch entstanden, dass wir uns einmal mit diesem Medium beschäftigen und uns insbesondere die Seite des Deutschen Drechslerforums (www.drechslerforum.de) anschauen. Außerdem sollten Möglichkeiten gezeigt werden, Werkstücke mit selbst angefertigten Vorrichtungen zu spannen.
Wir trafen uns hierfür im sog. Studio in der „Ole Schriewerie“ in Nordhastedt, in dem eine große Leinwand installiert ist. Zudem gibt es dort einen Internetzugang, so dass über einen Laptop mit Beamer die Bilder aus dem Internet großformatig präsentiert werden können. Im ersten Teil des Treffens zeigte Randolf den Zugang zum Drechslerforum zunächst ohne Anmeldung. Da das Forum dann nur eingeschränkt nutzbar ist, können die Beiträge in den einzelnen Rubriken zwar aufgerufen und gelesen aber nicht beantwortet werden. Er erläuterte dann den Anmeldevorgang, zeigte sein eingestelltes Profil und ging auf die Icons in der oberen Leiste ein.
Danach ging es um die Fragen, wie man nach der Anmeldung einen eigenen Betrag schreibt, dafür die richtige Rubrik aussucht, ein Foto in den Beitrag einbindet und das Ganze dann absendet. Als nächstes erläuterte er dann, wie man auf einen fremden Beitrag antwortet. Dieser Vorgang entspricht nach dem Aufruf und dem Klick auf „Antwort“ im Wesentlichen dem Schreiben eines eigenen Beitrages. Danach rief Randolf unsere eigene Homepage auf und wies anhand der Zugriffe darauf hin, wie groß die Beachtung unserer Beiträge in der Drechselszene ist.
Anschließend erläuterte er noch einige allgemeinen Dinge zum Mailverkehr und zum Verändern und Versenden von Fotos anhand einer Zip.Datei. Nach einer kurzen Kaffeepause stellte Heiner dann eine Vorrichtung für die Herstellung von Hohlkugeln aus Bankzia-Zapfen vor. Er hat damit die Möglichkeit, Kugeln in verschiedener Größe herzustellen, soweit es die Größe des Zapfens erlaubt. Für das Aushöhlen verwendet er drei verschiedene Eisen, von denen eines gerade und zwei so gekröpft sind, dass die gesamte Kugel gleichmäßig ausgehöhlt werden kann. Das von ihm mitgebrachte Exemplar wurde auch ausgiebig begutachtet.
Anschließend erläuterte Sönke anhand einer selbst gebauten Lünette aus Holz, wie er eine Urne hergestellt hat und präsentierte außerdem noch verschiedene für die Herstellung seiner Kreisel entwickelte Vorrichtungen. Das besondere Highlight war ein Hilfsfutter, mit dem ein Würfel genau mittig gebohrt werden kann, um ihn mit einem Stiel für einen Kreisel zu versehen. Horst und Georg hatten ebenfalls interessante Eigenkonstruktionen für das Spannen verschiedener Werkstücke dabei. Und last but noch least präsentierte Randolf noch einige Hilfsmittel, die im Laufe der Zeit aus verschiedensten Anlässen entstanden sind.
Damit wurden den Mitgliedern eine ganze Reihe interessanter Anregungen gegeben, von denen bei dem einen oder anderen sicherlich etwas davon Verwendung für die weitere Drechseltätigkeit finden wird.